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Markus Malle sorgt für frischen Wind für die neue Oberligasaison

Die Turner Riege der TSG Backnang hat einen Neuzugang: Markus Malle. Während andere Mannschaften Turner von internationalen Turnmetropolen einkaufen, ist die TSG mit einem ehemaligen Waiblinger Turner zufrieden. Nein, sogar sehr glücklich. Er passt perfekt ins Team und wird dieses Jahr die Oberligamannschaft bei ihren Wettkämpfen unterstützen. Im Training bereichert er die Mannschaft schon länger.

 

Markus Malle, am 18. 07.1971 geboren, hat schon geturnt, als die Kollegen aus seiner jetzigen Mannschaft noch nicht einmal auf der Welt waren. Als Jugendturner war er im STB Landeskader, was man sehr an der Sauberkeit beim Ausführen seiner Übungen merkt. Und an dem Fakt, dass der heute 44-jährige immer noch auf hohem Niveau turnt. Gutes Grundlagentraining zahlt sich nun mal aus.

Von 1989 bis 2014 turnte er in der Bezirksliga beim VfL Waiblingen. Dort lag er gegen Ende wohl knapp unter dem Altersdurchschnitt und deutlich über dem Leistungsdurchschnitt, was ihn zum Wechsel zur TSG veranlasste. Kurz zur Erklärung; die Waiblinger Mannschaft besteht aus Herren, die alle schon länger turnen als die meisten Turner der Konkurrenz. Das hat natürlich Respekt verdient, der auch von uns Backnangern gezollt wird, auch wenn man sich den ein oder anderen Seitenhieb gegen die Waiblinger nicht verkneifen kann. Aber wir verstehen uns gut mit der Mannschaft.

Zurück zu Malle; Seine Spezialität ist der Mehrkampf. Mehrkampf im Turnen bedeutet, dass man alle sechs Geräte turnt, sich also nicht auf wenige spezialisiert. Somit ist Markus zum Beispiel am Boden genauso gut wie am Reck oder am Barren. Er ist demnach für die Mannschaft flexibel und gut einsetzbar. Seine Lieblingsgeräte sind Barren und Reck. An denen wird er wohl auch die meisten Einsätze haben in der kommenden Liga.

Aktuell ist Markus württembergischer Meister in der Altersklasse 40+. 2014 war er baden-württembergischer Meister in seiner Altersklasse. Und im vergangenen Jahr erturnte er sich die Bronze Medaille bei den deutschen Seniorenmeisterschaften. Sein nächstes Ziel ist der deutsche Meistertitel.

Seit knapp einem Jahr trainiert er mit den Backnangern zusammen. Er hat schnell ins Team gefunden. Dass ihn die Turner brauchen können ist klar; ohne ihn sind 23 Turner auf drei Ligamannschaften verteilt. Das ist sehr dünn besetzt. Andere Vereine verteilen so viele Turner auf zwei Mannschaften oder gar eine Mannschaft mit vielen Ersatzmännern. Er selbst scheint auch mit der Situation glücklich. Beruflich ist der Vertriebstrainer deutschlandweit viel unterwegs und findet trotzdem mehrmals pro Woche noch die Zeit und Nerven ins Training zu kommen.

Verein und Markus sind glücklich. Eine win-win-Situation.

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