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Reha- und Gymwelt-Sporttag war gut - trotz schwacher Beteiligung

Regelmäßige Bewegung und eine Ernährung, die den Körper mit ausreichend Kalzium und Vitamin D versorgt, kann Osteoporose vorbeugen, erfuhren die Zuhörer von Dr. Ingolf Hoellen, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden. Meistens sind Frauen betroffen, aber auch Männer sind nicht gefeit und konnten die nützlichen Tipps von Dr. Hoellen zur Knochenstärkung beim GYMWELT- und Reha-Sportangebot und in den diversen Fitness-Workshops direkt in die Tat umsetzen.

Gut frequentiert waren die Workshops zu Faszientraining und die Übungseinheiten der „Fünf Esslinger“, die speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen entwickelt wurden. Dehnende und kräftigende Bewegungen, die an typische Alltagsbewegungen angelehnt sind, sorgen in ruhiger Atmosphäre für Beweglichkeit. Wer den GYMWELT- und Rehatag verpasst hat, kann die „Fünf Esslinger“ ab sofort immer donnerstags im neuen Bürgerpark Backnang kennenlernen und anwenden. Die TSG Backnang 1846 hat am 19. Oktober in Kooperation mit dem Haus am Berg einen Bewegungsparcours eingeweiht. An einem Messestand beim GYMWELT- und Rehatag wurde auf das neu geschaffene Angebot mit TSG-Übungsleiterin Sabrina Reh hingewiesen, zu dem die ganze Bevölkerung eingeladen ist.

Ein Renner auf dem Hagenbach war ein weiteres neues Angebot der TSG Backnang 1846: Drums Alive. Das ganzheitliche Workout verbindet einfache, dynamische Bewegungen mit pulsierenden Trommelrhythmen. Die motivierende Musik steigert die physische und mentale Fitness, fördert die Durchblutung, die Sensomotorik und eignet sich hervorragend zum Stress- und Aggressionsabbau.

Dr. Hoellen, seit Jahren TSG Mitglied, erläuterte einem interessierten Publikum das Thema arthroskopische Operationen. In weiteren Vorträgen erfuhren die Besucher Interessantes zu Neurologie, Orthopädie und Innere Medizin. Birgit Baumann Sportlehrerin „Rehabilitation und Prävention“ vom WBRS-Lehrteam (Württembergischer Behinderten- und Reha-Sportverband) referierte zu den Themen Neurologie, speziell zu Schlaganfall und Parkinson. Sie machte klar und anschaulich, wie wichtig regelmäßiger Sport in der Prophylaxe und in der Therapie ist.

Im Wechsel zwischen aktiven Mitmachangeboten und Theorievorträgen konnten sich die Besucher vom hochwertigen Sportangebot überzeugen, mit dem die TSG Backnang 1846 Menschen in Bewegung bringt. Das Engagement des Vereins kam auch bei den Referenten gut an. „Ich finde es toll, dass ein Verein eine solche Veranstaltung auf die Beine stellt, um das Thema Gesundheit näher an die Bürgerschaft heranzubringen“, sagte Dr. Johannes Muck, hausärztlicher Internist mit Niederlassung in Kirchberg an der Murr. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit dem Thema Herzerkrankungen. Muck war Oberarzt in den Rems-Murr Kliniken in Schorndorf und Assistenzarzt in der Kardiologischen Klinik Ludwigsburg. Amüsant und unterhaltend-charmant brachte er den Zuhörern „Coronarsport“ näher. „Coronar“ stammt aus dem Lateinischen: „Corona“ bedeutet Kranz. Der Mediziner sprach über die Herzkranzgefäße, sogenannte „Koronararterien“, die den Herzmuskel wie ein Kranz umschließen und das Herz mit Nährstoffen versorgen. Der Coronarsport sorgt für eine gute Durchblutung der Herzkranzgefäße, muss aber im Gegensatz zum Ausdauersport dem Herz-Kreislauf-Zustand des Herzpatienten angepasst und entsprechend dosiert werden.

Die TSG Backnang 1846 bietet Rehasport zu den Themen Neurologie, Innere Medizin, Orthopädie und Sport nach Krebs mit ausgebildeten Übungsleitern ab. Die Aktiven des Vereins können zudem auch hervorragend organisieren, wie sie mit dem reibungslosen Ablauf des Rehatags, mit Top-Referenten und einer guten Stimmung eindrücklich unter Beweis stellten: „Wer die Veranstaltung nicht besucht hat, hat definitiv etwas versäumt“, sagte Claudia Krimmer. Die stellvertretende Vorsitzende und Referentin „Sport und Gesundheit“ in der TSG Backnang 1846 hofft, dass sich das Motto „Backnang bewegt sich“ durch den ersten GYMWELT- und Rehatag etabliert hat und sich im kommenden Jahr noch mehr Sportbegeisterte auf den Hagenbach „bewegen“ lassen.

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